Motivation

Alte Rebsorten - wiederentdeckt oder aus Sammlungen - finden zunehmend Beachtung bei Weinliebhabern und in Winzerkreisen. Es handelt sich bei den Weinen aus diesen Sorten um Raritäten und somit um Nischenprodukte mit erhöhter Wertschöpfung. Bei der Vermarktung dieser Wein-Neuheiten spielen die Geschichte der Rebsorten und Attribute wie „einheimisch, alt, vergessen, verschollen und wiederentdeckt“ die entscheidende Rolle. Das Besondere interessiert den Einkäufer und verleiht ihm einen Wissensvorsprung. Damit der Weinliebhaber die Gewächse dieser Raritäten findet, wurde diese Internetseite eingerichtet. Zudem bietet die gezielte Suche eine Vielzahl von Angaben, die vonden Winzern zur Verfügung gestelltwurden. Dies betrifft z. B. Gründe für die Sortenwahl und die detaillierte Beschreibung der Weinbergsanlage. Die Übersicht an welchem Standort die Seltenheiten stehen dient außerdem ihrem Schutz und ihrer langfristigen Sicherung. Eine derartige Zusammenstellung bietet darüber hinaus die Möglichkeit eines lebendigen Austauschs zwischen Winzern, Weinkonsumenten, Weinhandel, Rebveredlern und Journalisten. Die On-Farm Erhaltung im Weingut ermöglicht auch die Erhaltung unterschiedlicher Klone von verschiedenen Fundstellen. Die Entstehung von Klonvielfalt wird durch die größere Anzahl angepflanzter Rebstöcke begünstigt. Der Anbau in der Weinbaupraxis stellt eine wertvolle Ergänzung zur langfristigen Erhaltung in staatlichen Rebsortimenten dar. Das Julius Kühn-Institut, Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof übernimmt das Einpflegen der Daten in die Deutsche Genbank Reben. Ansprechpartner ist Franco Röckel (06345/41126) oder per Email an franco.roeckel@julius-kuehn.de.